Mai 04, 2017

Venezia - Amore Eterno

Endlich waren sie da, die langersehnten Osterferien und schon im Vorfeld machten wir uns auf die Suche nach einem passenden Ausflugsziel. Aktiv beim wandern oder doch lieber relaxed am Strand?





Es viel uns ganz schön schwer uns zu entscheiden, noch dazu muss man ja auch immer das Wetter mit einplanen. Auf einen reinen Strandurlaub wollten wir nicht setzen, dann doch lieber auch schöne Plätze besuchen und viel anschauen.
Daher viel unsere Wahl auf ein Kreuzfahrtschiff der Norwegian Cruise Line, mit der wir bereits vor 2 Jahren das westliche Mittelmeer angeschaut hatten und uns nun gen Osten aufmachten.

Spaß, baden und Unterhaltung an Bord und tagsüber tolle Ausflüge machen, einfach eine super Mischung! Da das Schiff ab Venedig startete, verbrachten wir aber vorher noch 3 unvergessliche Tage vor Ort. Diese Stadt muss man einfach erlebt haben.
Die jahrhundertealte Geschichte der La Serenissima also der „Durchlauchtigsten“ ist in allen Gassen spürbar, erlebbar und man fühlt sich einfach in die Vergangenheit zurück versetzt.

Auch wenn Ostern war und viele Feierlichkeiten in den gefühlt hunderten von Kirchen statt fanden, so war es doch überraschend ruhig und zum Teil fast menschenleer in einigen Gassen.
Erst Richtung Markusplatz wurde es voller und wimmeliger, aber auch da nicht überfüllt. Und sogar mit dem Wetter hatten wir wirklich Glück. Während in so vielen Gegenden Europas sogar noch Schnee fiel, waren in Italien angenehme 20 Grad und fast durchweg Sonnenschein. Also perfektes Ausflugswetter.
Venedig, auf italienisch„Venezia“ ist eine Stadt im Nordosten Italiens und berühmt für ihre sagenhaft schönen Wasserstrassen. Als eine der größten Handelszentren im Mittelalter machte sie sich schon sehr früh einen Namen und profitierte vom Handel mit Luxuswaren, Gewürzen, Salz und Weizen. Die unglaubliche Architektur inspiriert bis heute zahlreiche Künstler und Venedig zählt wurde zu einer der von Touristen am häufigsten aufgesuchten Städte. Im Jahre 1987 wurde sie von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt und steht unter besonderem Schutz.
Was mir sofort auffiel, waren die zahlreichen Hundebesitzer die mit ihren Süßen spazieren gingen. Und da stellte sich doch die Frage, wo sie eigentlich Auslauf bekommen, da man ja immer denkt, in Venedig gibt es gar keine Grünflächen:
Aber weit gefehlt. Hinter vielen Mauern, in Kirchengärten und kleineren Parks hat man tatsächlich grüne Oasen, die auch ganz zauberhaft mit den alten Gemäuern harmonieren und gerade im Sommer ein schattiges Plätzchen bieten.
Viele Familien gestalten zudem ihre Dächer und Terrassen als Kleingärten.
Und wenn die  Kinder dann auf den Vorplätzen lachend Fußball spielen, fühlt man sich so richtig in Italien angekommen.
Wir lieben es ja, früh morgens mit den Einheimischen in einem der zahlreichen Minicaffee´s den Tag zu begrüßen und einen schnellen Espresso im Stehen zu schlürfen.
Aber auch Eis darf natürlich nicht fehlen und da hat man so eine tolle Auswahl an absolut naturbelassenen Handmade Produkten wie hier in dieser tollen Eisdiele.
Aber was ich euch noch unbedingt mit zur Hand geben möchte ist die wohl wirklich weltbeste Tiramisubar. Klein und fein und absolut handgemacht.
Hier kann man im Stehen unendlich viele Sorten probieren, ob mit oder ohne Alkohol, wie z.B. Pistazien- Himbeer oder weißes Schokoladentiramisu mit Mandelmilch dazu frisch gebrühter Kaffee und Macarons sowie zahlreiche Original Produkte zum „Mit nach Hause“ nehmen.
Und man kann auch bei der Zubereitung zu schauen und einen Blick auf die Küche erhaschen.


I Tre Mercanti



Von dem leckeren Geschmack ganz beseelt spazierten wir einfach weiter. Die Stadt ist ein wahrer Juwel unter Kunstkennern und Heimat zahlloser Ausstellungen....
Und wenn man nach oben schaut, entdeckt man so viele kleine in Stein gemeißelte Figuren, Türbögen oder Fenster – diese Stadt ist ein Seelenschmeichler und das auch oder gerade wenn es bewölkt und regnerisch ist.


Diese Erfahrung machten wir am 2. Tag und auch wenn es nicht regnete – diese Düstere war einfach magisch. Hier könnte man einen Mittelalterfilm ohne weitere Kulissen drehen…

Wer diese Stimmung mag, dem empfehle ich es auch, unbedingt mit einem der Taxi Boote oder günstigeren Vaniante, dem Wasserbus "Vaporetto" auf die ruhige gegenüberliegende Insel mit dem Namen „San Giorgio Maggiore“ über zusetzen.
Von dort aus hat man einen wunderschönen Blick auf die Stadt, kann dem Markusplatztrubel von weitem zuschauen und kann ganz ruhig und entspannt sitzen und genießen.
Darauf befindet sich die berühmte gleichnamige "San Giorgio Maggiore" Kirche.

Auch wenn man an jeder Ecke leckere Tratorias und Minbistros findet, so kann ich euch zum Lunch ein Lokal empfehlen, wo man sein Essen an einer großen Theke selber aussucht und dann mit feinsten Geschmäckern verwöhnt wird.
Hier essen auch die Einheimischen und Gondoliers und die wissen bestimmt, was gut ist.
Die Adresse lautet:

Il Calice
Sestiere San Marco 1502
30124 Venedig, Italien
http://ilcalicevenezia.com/en/
Was man sich auch nicht entgehen lassen sollte, ist ein Blick in die Maskenläden der Stadt, wo man bei der Herstellung dieser Kunststücke zu schauen kann.




Wie kreativ doch die Meister sind und man würde sofort gerne beim Karneval mit feiern….
Was man sich auf keinen Fall entgehen lassen sollte, ist aber eine Fahrt mit einer Gondel.
Die Preise liegen je nach Route zwischen 80 € - 100 € für eine halbe Stunde und sind ein Erlebnis für die ganze Familie.
Wie sie so langsam dahin gleiten und der Blick vom Wasser aus auf die alten Gemächer ist sagenhaft. Die beste Zeit ist der Sonnenuntergang, da dann ein ganz besonders schönes Licht und natürlich romantische Stimmung ist.

Die Gondoliere erzählen liebend gerne über ihre Tradition und geben auch viele Details zu den geheimen Ecken und Häusern preis, wie z.B. den Geheimeingang von Casanovas Villa :)

und natürlich hat man vom Wasser aus noch einmal einen ganz anderen Blick auf die Schönheiten der Stadt...

Das Wahrzeichen der Stadt ist natürlich der Markusplatz - der, wie ihn Napoleon liebevoll nannte „schönste Festsaal Europas“.
Dort befinden sich unter anderem der Dogenpalast, Markusdom, Uhrenturm und viele viele Touristen.

Natürlich möchte man sich gerne so viel wie möglich anschauen, aber durch die langen Warteschlagen vor den Gebäuden haben wir uns für den höchsten Aussichtspunkt entschieden, die „Campanile di San Marco“ also dem freistehenden Glockenturm der Kirche. Der Markusturm ist auch als „Big Ben von Venedig“ bekannt und mit einer Höhe von rund 98,6 m das höchste Gebäude der Stadt und wurde im Venezianischen lange Zeit auch als „paron de casa“ („Herr des Hauses“) bezeichnet.
Der Ziegelbau aus dem 12. Jahrhundert diente damals den Seefahrern als Leuchtturm wurde aber schon oft durch Erdbeben, Feuer und Blitzschlägen beschädigt. Am 14. Juli 1902 fiel der Turm sogar vollständig in sich zusammen, ohne einen Menschen zu verletzen und wurde anschließend in seiner alten Form vollständig aufgebaut.
Auf alle Fälle hat sich das Warten gelohnt, denn von dort oben hat man einen hervorragenden Ausblick auf ganz Venedig und kann sich einen Überblick verschaffen. Das Schönste war einfach, durch die engen Gassen zu spazieren und die einzigartige Stimmung ein zu fangen.
Unser nächster Stop der Reise war Montenegro, zu dem ich euch auch wieder gerne mit nehme ...
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